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Im Jahr 2022 betrug der CO2-Ausstoß in Deutschland 746 Millionen Tonnen, während das Ziel für 2030 bei nur noch 438 Millionen Tonnen liegt. Als Antwort auf diese Herausforderung hat die Bundesregierung das Ziel formuliert, bis 2030 80 Prozent des Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen zu decken, wobei die Photovoltaik eine Schlüsselrolle spielt.
Bundeskanzler Olaf Scholz betonte im Mai 2023 die Notwendigkeit, täglich die Fläche von 43 Fußballfeldern mit Solaranlagen zu bestücken, um das Photovoltaik-Ausbauziel von 215 GW bis 2030 zu erreichen.
Aktuelle Entwicklungen im Photovoltaik-Ausbau
Statistiken der Bundesnetzagentur zeigen, dass der Photovoltaik-Ausbau in den letzten zwölf Monaten, von August 2022 bis Juli 2023, erheblich zugenommen hat.
Beitrag der Photovoltaik zur Stromversorgung und CO2-Reduktion
Das Fraunhofer ISE liefert wichtige Erkenntnisse zur Rolle der Photovoltaik in der deutschen Stromversorgung. Im Jahr 2022 deckte die Photovoltaik mit einer Stromerzeugung von 60,8 TWh bereits 11 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland. Dieser Anteil wird voraussichtlich weiter steigen, und das angestrebte Photovoltaik-Ausbauziel von 215 GW bis 2030 soll einen Solarstromanteil von etwa 30 Prozent ermöglichen.
Darüber hinaus spielt die Photovoltaik eine entscheidende Rolle bei der Senkung des CO2-Ausstoßes. Durch die Nutzung von Photovoltaik-Anlagen wurden im Jahr 2020 netto 34,9 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen vermieden. Dies unterstreicht den Beitrag der Photovoltaik zur Erreichung der Klimaziele.
Fortschritte im Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland
Die Fortschritte im Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland sind positiv zu bewerten. Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch lag im ersten Halbjahr 2023 bereits bei 52 Prozent und soll bis 2030 auf mindestens 80 Prozent steigen. Sowohl der Zubau von Photovoltaik- als auch von Windenergieanlagen verzeichnet signifikante Zuwächse.
Der Zubau neuer Photovoltaikanlagen verläuft kontinuierlich. Im Jahr 2023 wurden allein in den ersten drei Quartalen fast 10.000 MW an neuen Anlagen installiert, wodurch das Zubau-Ziel für 2023 bereits erreicht wurde. Die Bundesregierung plant, bis 2030 Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 215.000 MW zu installieren, um die Energiewende weiter voranzutreiben.
Blick in die Zukunft: Ausbau von Photovoltaik
Die Ziele für den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland sind ehrgeizig, aber die aktuellen Fortschritte zeigen, dass sie erreichbar sind. Die Photovoltaik spielt dabei eine Schlüsselrolle und wird voraussichtlich einen immer größeren Beitrag zur Stromversorgung und CO2-Reduktion leisten. Mit der geplanten Verdopplung des Zubaus bis Ende 2023 und weiteren Zielen bis 2030 bleibt der Photovoltaikausbau ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Energiewende.
Der Photovoltaikausbau soll durch beschleunigte Planungs- und Genehmigungsverfahren weiter vorangetrieben werden. Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich mit den Ministerpräsidenten der Länder darauf verständigt, baurechtliche Hemmnisse bei der Entwicklung von Freiflächen-Photovoltaik (PV) zu beseitigen. Im Zuge der geplanten Novelle des Baugesetzbuches strebt der Bund die Schaffung eines eigenen, effizienten Verfahrens zur Flächenausweisung und Bauleitplanung an. Dieses soll sowohl auf Bundesebene als auch auf Länderebene eine Vereinfachung der baurechtlichen Genehmigungsverfahren für Freiflächen-PV-Anlagen ermöglichen. Die Planung sieht vor, diese Anlagen entweder als eigene Kategorie mit reduziertem Prüfungsaufwand in den Landbauordnungen aufzuführen oder notwendige Änderungen auf der Ebene der Bauleitplanung vorzunehmen.
Photovoltaikausbau in Bayern
In Bayern, dem Bundesland mit der höchsten Sonneneinstrahlung, nimmt die Photovoltaik eine herausragende Stellung ein. Auch das Bayerische Wirtschaftsministerium setzt sich aktiv für den Ausbau von Photovoltaikanlagen ein, um die ökologische Energiewende voranzutreiben. Das Potenzial der Photovoltaik ist hierbei noch lange nicht ausgeschöpft, und die regionale Wertschöpfung soll weiter gestärkt werden.
Fokus auf Impact-Projekte: Gewerbedächer und Freiflächen
Am meisten Impact für die Energiewende bieten Photovoltaik-Anlagen für einerseits Gewerbe bzw. Unternehmensdächer wie Lagerhallen, Produktionshallen, Unternehmenszentralen oder Auohaus- wie auch Hoteldächer und andererseits auf Freiflächen. Hier können Kommunen über einen gezielten Photovoltaik-Ausbau zum Beispiel in Gewerbegebieten die kommunale CO2-Bilanz signifikant erhöhen. In der Regel bieten sich Infoveranstaltungen an, um die Geschäftsführer zu Wirtschaftlichkeit, Regulatorik, Marktpreisen und Finanzierungsquellen sowie Fördermöglichkeiten zu informieren.
Photovoltaik Freiflächenanlagen spielen eine entscheidende Rolle bei der Erzeugung erneuerbarer Energie. Durch ihre Installation auf großen Arealen, darunter landwirtschaftliche Betriebe, Brachflächen und Industriegebiete, können sie eine erhebliche Menge Sonnenenergie produzieren. Diese Anlagen tragen zur Versorgung von Haushalten, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen mit sauberer Energie bei.
Die verstärkte Nachfrage nach sauberen Energiequellen hat zu einem Fokus auf Photovoltaik Freiflächenanlagen in Bayern geführt. Auch in anderen Bundesländern mit weniger Sonneneinstrahlung, ergeben sich beachtliche Renditepotenziale für PV-Anlagen.
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